Trauerweide

Echte Trauerweide
Botanischer Name: Salix babylonica
Gattung: Weiden (Salix)
Familie: Weidengewächse (Salicaceae)
aus dem althochdeutschen von Wida (die Biegsame) – Weide
Laubbaum – frosthart und schnellwachsend. Er kann eine Höhe von 15 – 20 m erreichen mit einer breiten ausladenden Krone.

Die Trauerweide (Salix alba ‘Tristis’), auch Hängeweide genannt, ist eine Sorte der Silberweide (Salix alba). Es gibt etwa 500 Weidenarten, ca. 30 kommen bei uns vor. In ganz Europa ist die Silberweide heimisch. Die Trauerweide wurde 1815 in Frankreich gezüchtet. Charakteristisch ist die ausladende Krone mit den dekorativen, herabhängenden Ästen.
Der Baum genoss insbesondere im Zeitalter der Romantik ein hohes Ansehen. Dichter und Maler gaben dem Baum menschliche Empfindungen wie Trauer und Melancholie.
Die spezielle Wuchsform der Trauerweide mit den herunterhängenen Zweigen erinnert an eine geknickte, bedrückte, trauernde bzw. traurige Person.

Seit Jahrhunderten gilt die Weide als magischer, mystischer Baum. Sie hat die Fähigkeit, sich ständig zu erneuern, ist anpassungsfähig und biegsam. Ein abgebrochener Zweig im nassen Boden reicht häufig schon aus damit der Baum Wurzeln schlägt. Egal wie häufig die Weide geschnitten wird – sie treibt immer wieder neu aus. Daher gilt sie in der nordischen Mythologie als heiliger Baum für die Göttin Iduna – Göttin der unvergänglichen Jugend!

Die Trauerweide ist ein malerischer Baum welcher einen sonnigen bis schattigen Platz mag. Sie bevorzugt feuchte Böden, daher sieht man sie oft an Flüssen, Bachläufen und Seen.

Weidenbaum am Wasser
Standort: Innerste bei Sarstedt

Weide im keltischen Baumhoroskop

(1. – 10. März und 3. – 12. September)

Weide-Geborene gelten als sensibel, harmoniebedürftig, introvertiert, emotional und einfühlsam.
Familie und Freundeskreis sind ein wichtiger Zufluchtsort. So biegsam wie Weidenzweige ist ihre Flexibilität und Toleranz, dank der sie sich gut in andere Menschen einfühlen können. Frieden und Harmonie sind wichtig für sie. Mitmenschen fühlen sich in ihrer Nähe geborgen und verstanden. So sehr sie auch gerne träumen, sie brauchen Stabilität im eigenen Leben.
Weide-Geborene sind eng mit der Natur, dem Werden und Vergehen verbunden!

Die keltischen Druiden feierten das Fest der Wiedergeburt der Natur zur Zeit der Weidenblüte.
Die Weide war den Mondgottheiten geweiht, die über die irdische Geburt und den irdischen Tod wachen.